Streitpunkt ATV-Straße

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Eine andere tiefgreifende Veränderung hatte die Art und Weise erfahren, wie inzwischen die Straße gebaut wurde. So hatten die Arbeiten zunächst noch eine gewisse Ähnlichkeit mit den üblichen Straßenbaumethoden.

Zunächst wurden auf der künftigen Trasse der Straße die gewachsene Humusfläche und der Pflanzenwuchs entfernt und die Trasse planiert. Dann wurde darauf eine Bahn aus einem synthetischen Gewebe gelegt, das etwa die Breite der künftigen Straße hatte. Darauf wurde dann ein Straßenbett aus Steinbrocken gelegt. und das schließlich wurde mit einer sandähnlichen Schicht abgedeckt, die dann planiert wurde. So entstand ein straßenähnlicher Fahrweg, den man zur Not auch mit einem PKW im Schritttempo hätte befahren können. Allerdings wies dieser Straßenbau schon im Sommer 2020, wenige Wochen nach dem Bau, als es dort noch keinen Verkehr gab, durch Regenfall Erosionsspuren auf. Das folgende Bild zeigt einen Bauabschnitt, der im Sommer 2020 auf diese Weise erstellt worden ist:

Nach nicht ganz zwei Kilometern aber endete diese Methode des Straßenbaus plötzlich. Ich habe die Strecke mit meinen Schritten abgemessen: Es waren 1.625 Schritte. Von da an bestand der Straßenbau, wenn man ihn noch so nennen wollte, darin, dass auf der markierten Trasse der Pflanzenwuchs einfach so niedergewaltzt wurde, wie dies auch geschieht, wenn ATVs sich in der Tundra Grönlands rücksichtslos den Weg durch die Wildnis bahnen und dabei bleibende Fahrspuren hinterlassen. Der Unterschied war nur, dass auf der genannten Trasse schwerere Fahrzeuge als ATVs zum Einsatz kamen, deren Fahrspuren entsprechend deutlicher den Pflanzenwuchs zerstörten. Nur ab und zu einmal, nämlich wenn selbst für ATVs das Gelände sonst nicht passierbar gewesen wäre, wurden Löcher zugeschüttet oder Erhebungen eingeebnet. Da die Pflanzen auf der in dieser Weise planierten Trasse größtenteils abgestorben sind, erscheint sie meist grau bis braun, wärend links und rechts davon der Pflanzenwuchs noch grün ist.